Eines der ersten „Black Edition“-Exemplare des aktuellen 2019er-Modelljahrs nahmen wir uns zu einem umfangreichen Umbau vor. An dessen Ende entwickelt der 5,7-Liter-V8 des viertürigen Crew Cab-Pick-ups statt seiner werksseitigen Leistung von 401 PS und 556 Nm nun mächtige 580 PS und 740 Nm. Damit dürfte sich so mancher veritable Sportwagen beim Ampelsprint mächtig in Stress versetzen lassen.

Hauptverantwortlich für diesen beachtlichen Zuwachs von beinahe 50 Prozent Leistung ist die Installation eines Kompressor-Kits, welcher dem HEMI-V8 mächtig Druck macht. Der Lader wurde gemeinsam mit den amerikanischen Spezialisten von Edelbrock entwickelt und beeinträchtigt nicht die Haltbarkeit des Aggregats. Dank des uns vorliegenden Teilegutachten liegt einem legalen Einsatz im Straßenverkehr nichts im Wege – eine Eintragung durch den TÜV ist problemlos möglich.

Ergänzend erhielt der Ram eine zweiflutige Abgasanlage ab Kat aus zunächst drei Zoll dicken Rohren, welche in 2,5-Zoll-Verrohrung übergehen. Die intelligenten Klappen der Abgasanlage lassen sich per App oder Fernbedienung steuern. Trotz aller Performance halten sich die Kraftstoffkosten im erfreulichen Rahmen: Dank der installierten Prins-Gasanlage sollen sie nur etwa 12 Euro pro 100 Kilometer ausmachen – womit der fette 580-PS-Ram auf dem Niveau eines VW Golf GTI spielt. Die Kraftübertragung gewährleistet ein 8HP70-Achtstufen-Automatikgetriebe von ZF in Verbindung mit Differentialen aus gleichem Hause und einem BorgWarner-Verteilergetriebe.

Bei Betrachtung des GME-Rams fällt auf Anhieb seine extreme Bodenfreiheit auf. Die Höherlegung der Karosserie beläuft sich auf insgesamt 25 Zentimeter. Zustande kommt sie durch die Kombination verschiedener Fahrwerksumbauten mit auf 12×20 Zoll großen GME-Schmiedemehrteilern aufgezogenen Offroad-Reifen der üppigen Dimensionen 37×13,5×20. Letztere besitzen zehn Zentimeter mehr Durchmesser als die Serienreifen und bewirken somit fünf Zentimeter mehr Bodenfreiheit.

Alleine 15 Zentimeter gehen auf das Konto des GME/BDS-Höherlegungsfahrwerks samt neuer Hilfsrahmen, Achsschenkel, Anbindungspunkte für die Längs- und Querlenker sowie FOX-Offroad-Stoßdämpfern inklusive externer Ausgleichsbehälter. Weitere fünf Zentimeter Zuwachs resultieren durch einen Bodylift zwischen dem Leiterrahmen und der Karosserie. Bremsseitig blieb unterdessen alles beim Alten. Für Kunden, die sich in dieser Hinsicht ebenfalls ein Upgrade wünschen bietet GME jedoch eine Bremsanlage mit Sport-Belägen sowie vorne Acht-Kolben-Sätteln auf 400×36-Millimeter-Scheiben und hinten Vier-Kolben-Sätteln auf 356×23-Millimeter-Scheiben.

Ergänzend zu den bereits angesprochenen optischen Modifikationen, namentlich der neuen Rad/Reifen-Kombination und der Höherlegung, ergänzen die Bushwacker-Kotflügelverbreiterung den stämmigeren Auftritt und sorgen für die nötige Abdeckung der neuen Räder.

Für alle, die noch mehr Unverwüstlichkeit für harte Gelände-Einsätze benötigen, bieten wir auch eine am gezeigten Ram nicht verbaute Windenstoßstange aus Stahl an.

Das abgebildete Projektfahrzeug steht zum Verkauf.